Kalt war es schon, als das Theaterteam vom „Brunnen tief im Forst“ am dritten Advent zwei Stunden lang die Szene „Die Hirten auf dem Feld“ nachstellte. Unterstützt vom Ebersberger Posaunenchor erzählten die Stadtführer Thomas Warg und Robert Bauer nicht nur die Weihnachtsgeschichte, sondern auch die Hintergründe. Was steht in der Bibel? Was wissen wir wirklich? Was ist die Botschaft?
Insgesamt vier Mal sind – oder wollten - die Laiendarsteller in der Lebenden Krippe auftreten: Maria Verkündigung – am 1. Advent lief gut. Die Herbergsuche von Maria und Josef mit den sie abweisenden Wirten und Wirtinnen am zweiten Advent musste leider abgesagt werden. Umso trauriger, weil die Blechbagage ihre musikalische Umrahmung schon zugesagt hatte. Der Regen an diesem Tag war zu stark. Dafür gelang der dritte Advent mit den Hirten umso besser. Auch wenn die Kulissen des Theaterstücks wegen starken Windes an der Fassade des Schlossplatzes angebunden werden mussten. Besonders freuten sich die Darsteller, dass Toni Ried, der Ehrenvorsitzende des Verschönerungsvereins Ebersberg, der sowohl das Theaterstück als auch die Lebende Krippe ins Leben gerufen hat, allen Beteiligten einen Glühwein spendierte. Insgesamt vier Mal konnten Warg und Bauer den Gästen, die mit ihren Kindern gekommen waren, die Geschichte erzählen.
Am Sonntag 22. Dezember, dem vierten Advent, steht das Finale der Lebenden Krippe an. Von 15.30 bis 17.30 Uhr stehen die Schauspieler zum vierten und letzten Akt am Schlossplatz bereit: Die heiligen drei Könige. Auch wenn es noch zwei Tage vor Weihnachten ist. Allerdings waren sie gar keine Könige, wie man auf der Führung erfahren wird. Wie es sich für eine wachsende Krippe gehört, so wie es auch in der Kirche St. Sebastian an der Osterrieder Krippe zu sehen ist, wird die Krippe immer größer. Während bei Maria Verkündigung nur zwei Schauspielerinnen, Maria und der der Engel auftreten, ist am vierten Advent das volle Personal, das jeder von seiner eigenen Weihnachtskrippe kennt, zu sehen. Maria und Josef, Engel, die Hirten, und die heiligen drei Könige samt Gefolge. Einen der Könige stellt Altbürgermeister Walter Brilmayer dar, der im Theaterstück den Grafen Eberhard gespielt hat. Besonders erfreulich ist, dass sich jeder des Theaterensembles, der es in der Vorweihnachtszeit ermöglichen konnte, an dieser Aufführung zum 10. Jubiläum des Ebersberger Krippenweges, beteiligt.
Kalt wird es auch diesmal wieder. Aber der Glühweinstand, betrieben vom Trachtenverein und vom Spielmannszug, hat währenddessen geöffnet.